Was ist der Marketing-Mix?
Abgeleitet von den Marketingzielen und der damit verbunden Marketingstrategie werden im Marketingkonzept die Marketinginstrumente festgelegt. Unter Marketinginstrumenten sind jene Mittel und Maßnahmen zu verstehen, die positiv auf den Markterfolg einwirken.
Das Zusammenspiel der einzelnen Instrumente wird als Marketingmix bezeichnet. Der Marketingmix setzt sich aus 4 Bestandteilen zusammen: Produktpolitik, Preispolitik, Distributionspolitik und Kommunikationspolitik.
Wie so oft aus dem Englischen von einem amerikanischen Marketingprofessor stammend, bedeuten die vier Elemente (4 Ps) des Marketingmix: product, price, place und promotion.
Die 4Ps des Marketingmix
1. Product (Produktpolitik)
2. Price (Preispolitik)
3. Place (Distributionspolitik)
4. Promotion (Kommunikationspolitik)
Beim Marketingmix geht es nun darum eine ideale Kombination der Elemente für den Markt und das Produkt zu schaffen. Erst in der Kombination entfalten die 4 P´s ihre volle Wirkung.
1. Die Produktpolitik
Die Produktpolitik umfasst die genaue Ausgestaltung des Produkts oder der Dienstleistung. Dabei geht es darum die Produktvarianten, Dimensionen, die Mengen, das Design und weitere Gestaltungsmerkmale festzulegen. Es wird festgelegt was dem Kunden angeboten wird & welche Leistung erwartet werden kann.
Fragestellungen sind:
2. Die Preispolitik
Bei der Preispolitik werden die Konditionen des Produkts definiert. Idealerweise in einer Höhe, die der Kunde zu zahlen bereit ist und die dem Unternehmen einen Profit verschafft. Für die Preisgestaltung existiert eine Fülle von Variationen. Mehr dazu unter Pricing. Grundsätzlich sollten Preisstufen und weitere Konditionselemente (vor allem in Bezug auf zusätzliche Serviceleistungen in Verbindung mit dem Produkt) festgelegt werden.
Fragestellungen sind:
3. Die Distributionspolitik
In der Distributionspolitik wird definiert, wo das Produkt erhältlich ist und über welche Wege (wie) der Kunde zu seinem Produkt gelangt. Es sind dabei unterschiedliche Möglichkeiten zu betrachten:
4. Die Kommunikationspolitik
Die Kommunikationspolitik legt fest wie der Kunden von unserem Angebot erfährt. Die eingesetzten Kommunikationsinstrumente waren in den letzten Jahren einem steten Wandel unterworfen und haben mittlerweile nur mehr wenig mit dem ursprünglichen Konzept aus den 60er Jahren zu tun. Begriffe wie Direktmarketing, Verkaufsunterstützung oder Direktmarketing haben sich durch die zunehmende Digitalisierung teilweise überlebt. Daher hat sich in den letzten Jahren auch ein neuer Fachbegriff etabliert: der digitale Marketingmix.
Fragestellungen sind:
Marketing-Mix Beispiel
Ein Hersteller von Fertigungsrobotern führt eine neue Produktreihe ein. Um die neuen Modelle erfolgreich am Markt zu Platzieren setzt er auf abgestimmte Maßnahmen im Marketing. Das Produkt wurde von einem Industriedesigner mitentwickelt, als Markenname für die drei Produktvarianten wird ROB-Y eingeführt. Der qualitativ hochwertige, in Deutschland gefertigte Roboter wird hochpreisig positioniert. Neben dem Kaufmodell mit jährlichen Serviceverträgen wird auch ein Mietmodell angeboten. Rabatte für Großabnahmen starten ab 5 georderten Geräten.
Die Produktreihe wird von bestehenden Key Account Managern bei den Bestandkunden und potenziellen Kunden angeboten. Im Ausland setzt das Unternehmen auf (bestehende) Handelsvertreter. Auch branchenspezifische e-Commerce Portale werden als Vertriebskanal genutzt, bisher mit wenigen Abschlüssen.
Neben der Präsenz bei wichtigen Fachmessen setzt das Unternehmen auf bezahlte PR und Inserate in Fachmagazinen. Kunden und Interessenten werden im monatlichen Newsletter über Neuigkeiten informiert. Zudem wir der Robocup, eine Veranstaltung bei der Roboter Fußball spielen, vom Unternehmen gesponsert.
Die 7Ps - Erweiterung im Bereich der Dienstleistungen
Im Zusammenhang mit Dienstleistungen werden die bekannten 4Ps um drei weitere Elemente ergänzt. Dies sind Personal (People), Prozesse (Process) und Ort der Leistungserbringung (Physical Evidence).
Oft gefragt
Der Marketingmix besteht aus den 4 Ps: Product, Price, Place, Promotion
Der Marketing-Mix dient dazu die Marketingziele und die definierte Marketingstrategie zu operationalisieren. Dabei soll ausgewogen vorgegangen werden.
Als Erfinder der 4 P Konzepts gilt Edmund Jerome McCarthy, amerikanischer Marketingprofessor und Autor. Mehr zu ihm auf Wikipedia
Der klassische Marketingmix, der die 4 Ps umfasst wurde mit Hauptaugenmerk auf physische Produkt gelegt. Die erweiterte Form der 7 Ps ist für Services/Dienstleistungen gedacht.
Der digitale Marketingmix wird besonders bei online-Firmen eingesetzt und umfasst insbesondere Elemente wie Performance-, Inbound- und Outbound-Marketing
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