Der Erfahrungskurveneffekt kann Unternehmen helfen, Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern, was die Wettbewerbsfähigkeit erhöht.
Definition des Erfahrungskurveneffekts
Der Erfahrungskurveneffekt beschreibt die Tatsache, dass Kosten und Produktivität von Unternehmen mit zunehmender Erfahrung und Produktionsmenge abnehmen.
Beschreibung
Der Erfahrungskurveneffekt führt dazu, dass produzierende Unternehmen mit zunehmender Erfahrung und Produktionsmenge sinkende Stückkosten zur Folge haben. Dies hat folgende Gründe:
1. Die Lernkurve: Im Laufe der Zeit verbessern die Arbeiter Ihre Produktivität durch den Lernprozess, wenn sie Arbeitsschritte immer besser beherrschen und Fehler abnehmen.
2. Skaleneffekte: Je mehr produziert wird und je mehr standardisiert ist, desto geringer werden die Kosten pro Stück.
Anwendung des Erfahrungskurveneffekts
In der Produktion
In der Produktion können Unternehmen durch die Automatisierung von Prozessen und die Standardisierung von Produktionsmethoden Kosteneinsparungen erzielen. Prozesse werden optimiert und Fehler vermieden.
Bei Dienstleistungen
Unternehmen in der Dienstleistungsbranche können durch die Optimierung von Prozessen Kosteneinsparungen erzielen und gleichzeitig die Qualität ihrer Dienstleistungen verbessern.
Bei Projekten
Bei Projekten können durch die Erfahrung der Mitarbeiter bessere Planungs- und Projektmanagementergebnisse erzielt werden.
Markteintritt abwehren
Das Erfahrungskurvenkonzept wird oft als Möglichkeit beschrieben, das Unternehmen Markteinsteigern den Marktzutritt erschweren. Es werden Markteintrittsbarrieren geschaffen. Dies ist allerdings von Markt zu Markt unterschiedlich und nicht universell zutreffen.
Eine negative Auswirkung des Erfahrungskurveneffekts besteht darin, das Marktteilnehmer ihre Preise unnötigerweise senken um den Markteinsteigern keinen Einstiegsspielraum zu lassen. Dies kann allerdings verheerende Folgen auf die Profitabilität haben - zumindest wird der Deckungsbeitrag unnötig reduziert.
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