Einsatz der SWOT-Analyse
Die SWOT ermöglicht eine Beurteilung der Übereinstimmung zwischen der Unternehmensstrategie, seinen internen Fähigkeiten - Stärken und Schwächen - und den externe Möglichkeiten - Chancen und Risiken.
Stärken
Was können wir besonders gut?
Chancen
Welche Chancen bietet das für unsere Unternehmen?
Schwächen
In welchem Bereichen sind wir nicht so gut aufgestellt?
Risiken
Welche Risiken ergeben sich daraus für uns?
Die Stärken und Schwächen beziehen sich auf das Leistungsvermögen des eigenen Unternehmens im Vergleich zur Konkurrenz. Das ist die Innensicht auf das Unternehmen.
Die Chancen und Risiken beziehen sich auf die Möglichkeiten im positiven und negativen Sinn, die sich durch die Marktveränderung und äußere Einflüsse ergeben. Das ist die Außensicht auf das Unternehmen.
Definition der SWOT-Analyse
SWOT ist eine englische Abkürzung und steht für:
S = Strengths
W = Weaknesses
O = Opportunities
T = Threats
Im Deutschen werden folgende Begriffe verwendet:
S = Stärken
W = Schwächen
O = Chancen
T = Risiken
Eine andere weniger häufig verwendete Bezeichnungen für die SWOT-Analyse ist die TOWS-Analyse oder auch die Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken-Analyse.
Durch die Erfassung der relativen Stärken und Schwächen eines Unternehmens in Vergleich mit der Konkurrenz und die dadurch verbundenen Chancen und Risiken am Markt, kann man die strategische Positionierung für einen bestimmten Markt/eine Produktgruppe bestimmen. Es können Fragestellungen wie die folgenden beantwortet werden:
- Wie ist mein Unternehmen im Markt XY gegenüber der Konkurrenz aufgestellt?
- Welche Chancen ergeben sich daraus für mich? Welche Auswirkungen hat dies für meine Unternehmensstrategie?
Durchführung der SWOT Analyse
SWOT-Analysen sollten nicht alleine, sondern im Team erarbeitet werden. Dabei müssen alle Team-Teilnehmer über den Prozess der SWOT-Analyse vorab gebrieft werden. Die Durchführung und Erstellung erfolgt dann Schritt für Schritt:
Schritt 1: Eigene Stärken und Schwächen ermitteln | Stärken Schwächen Analyse
Identifikation der Stärken und Schwächen des eigenen Unternehmens in der Stärken-Schwächen-Analyse. Dabei geht es nicht nur um die individuellen Stärken und Schwächen des Unternehmens alleine, sondern auch die Stärken- und Schwächen in Gegenüberstellung mit der Konkurrenz. Bei der Ermittlung der Stärken und Schwächen können andere Methoden wie der Produktlebenszyklus oder die Kernkompetenzen eines Unternehmens hilfreich sein.
Beispiel: Sehen wir uns den Markt an Elektrofahrzeugen an.
Autor: Johannes Deltl
Änderungsdatum: 26.3.2025
Stärken
Schwächen
Schritt 2: Chancen und Risiken festlegen | Chancen Risiken Analyse
Als Schritt nach der Stärken Schwächenanalyse werden die externen Chancen und Risiken des eigenen Unternehmens ermittelt und beurteilt. Hierbei helfen Methoden wie die 5 Forces nach Porter oder auch die Umfeldanalyse / PESTEL Analyse unterstützend. Welche Chancen existieren auf dem Markt für unser Unternehmen? Welchen Risiken sind wir dabei ausgesetzt?
Beispiel für die Chancen-Risiken-Analyse: Sehen wir uns wieder den Markt an Elektrofahrzeugen an.
Chancen
Risiken
Schritt 3: Ausarbeitung von Feldstrategien | SWOT Strategien
Der nächste Schritt der SWOT-Analyse ist die Ausarbeitung von Strategien für die einzelnen Felder der SWOT-Matrix bzw. SWOT-Analyse Matrix.

Gedanklich geht man dabei folgendermaßen vor:
S-O-Strategie - Stärken verwenden und Chancen nutzen
- Welche strategischen Möglichkeiten ergeben sich unter Berücksichtigung unserer individuellen Stärken und der Chancen im Markt?
- Können wir in bestimmten Bereichen Marktanteile ausbauen
- Existieren neue Marktsegmente, die wir aktiv angehen sollten?
- Welche uns bekannten Marktmöglichkeiten gibt es, die wir bisher nicht genutzt haben?
- Wie können wir unser Know-How noch besser nutzen?
- Was könnten wir zusätzlich erreichen?
In den anderen 3 Feldern der SWOT-Matrix geht man gleichermaßen vor:
W-O-Strategie - Schwächen verringern und Chancen nutzen
S-T-Strategie - Stärken nutzen und Risiken vermeiden
W-T-Strategie - Schwächen reduzieren und Risiken verringern
Schritt 4: Entwicklung der Unternehmensstrategie
Der abschließende Schritt bei der Erstellung der SWOT-Analyse ist die Diskussion der Ergebnisse im Team und mit anderen Abteilungen, sowie darauf folgende die Entwicklung einer angepassten Unternehmensstrategie.
SWOT-Analyse Beispiel
SWOT-Analyse von Caterpillar, einem führenden Hersteller von Baumaschinen
Stärken
Schwächen
Chancen
Risiken
SWOT-Analyse Vorlage
Vorlage SWOT Analyse im PowerPoint Format

SWOT Analyse Vorlage

SWOT Analyse am Beispiel Tesla
Gemeinsam mit der Vorlage erhalten Sie auch ein Beispiel einer SWOT Analyse für das Elektrofahrzeug-Unternehmen Tesla. Dabei werden die Stärken und Schwächen des Unternehmens, sowie die externen Chancen und Risiken beleuchtet. Schlussendlich werden entsprechende SWOT-Strategien angedacht.
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Literatur und Quellen zur SWOT Analyse
Die beste verfügbare Quelle ist das Buch "Die besten Strategietools in der Praxis: Welche Werkzeuge brauche ich wann? Wie wende ich sie an? Wo liegen die Grenzen?", von den Autoren Klaus Kerth , Heiko Asum und anderen, erschienen im Carl Hanser Verlag 2015. Es ist auch für andere Strategietools gut geeignet und verschafft einen guten Überblick.
Oft gefragt
SWOT ist eine englische Abkürzung und steht für Strenghts, Weaknesses, Opportunities und Threats.
Bei der SWOT Analyse werden die unternehmensinternen Stärken und Schwächen mit den externen Chancen und Risiken eines Unternehmens im Markt in Verbindung gebracht.
Ziel der SWOT Analyse ist es, Ansatzpunkte für die Verbesserung der eigenen Position am Markt zu identifizieren.
Bei der Wettbewerbsanalyse oder bei grundlegenden strategischen Überlegungen.
Die SWOT wird zumeist im Team erstellt und besteht aus mehreren subjektiven Meinungen. Aufgrund der qualitativen Natur kann nicht von Objektivität gesprochen werden. Nichtsdestotrotz ist die Erstellung für das abgestimmte Gesamtverständnis sehr wichtig.
Indem die Stärken und Schwächen der Wettbewerber ermittelt werden und diese bei den Ansatzpunkten zur Verbesserung der eigenen Position auf dem Markt berücksichtigt werden.